Konzert 2015

Frühjahr 2015: Drei Werke – Drei Länder

Beethoven: Ouvertüre zu Egmont Opus 84

Johann Wolfgang von Goethe wollte zu seinem Drama Egmont gerne eine Schauspielmusik komponieren lassen. Nur Ludwig van Beethovens Opus 84 fand Gnade unter den gestrengen Anforderungen Goethes. Das Trauerspiel findet in Brüssel statt, wo Graf Egmont in politische Intrigen verwickelt wird, seine Geliebte sich umbringt und er selbst auf dem Schafott endet. Dies kann man in der langsamen Einleitung hören, die die Last der Unterdrückung schildert, dann der schnelle Satz, der die Auseinandersetzungen zwischen Volk und Tyrannen hörbar macht. Der Fall des Tyrannen mündet in einer überschäumenden Freude…

Kallinikow: Serenade für Streicher

Kallinikow konnte aus finanziellen Gründen sein Musikstudium nicht beenden. Erst ein Stipendium ermöglichte ihm ein Weiterkommen in den Fächern Fagott und Komposition. Tschaikowsky besorgte ihm einen Dirigentenposten in Moskau am Italienischen Theater. Schon bald erkrankte Kallinikow aber an Tuberkulose und lebte fortan von seiner kläglichen Rente auf der Krim. Rachmaninow setzte sich für ihn ein und fand Verleger für seine Werke. Er wurde nur 34 Jahre alt.

Schubert: Sinfonie Nr. 3 in D-Dur

Schuberts Sinfonie Nr. 3 wurde mit einigen Unterbrechungen komponiert – aber aus recht banalen Gründen: Es war ein Mangel an Notenpapier! Schubert wechselte in dieser Zeit von zwölfzeiligen zu sechzehnteiligen Notenblättern. Letztendlich brauchte er für die komplette Sinfonie von immerhin 56 Notenblättern nur ganze neuen Tage.

Termine:

 

  • 25. April um 18 Uhr Kirche in Hamburg – Langenfelde, Försterweg 12