Orchestergründung 2004

Wie gründet man ein Orchester – diese Frage wurde schon oft gestellt. Man kennt viele nette Leute, die mehr oder weniger gut ihr Instrument beherrschen, sich einigermaßen gut verstehen und am Freitag Zeit haben, sich zu den Proben zu treffen.

Dazu benötigt man einen Anführer, hier auch Dirigent genannt, der mit viel Mühe Literatur ausfindig macht, die mit dieser oft noch recht spärlichen Besetzung überhaupt zu verwirklichen ist. So eine Gründung geschah am 1.10.2004 in der Kirche „Bei der Lutherbuche“. Immerhin fanden sich drei Musiker und der Dirigent ein. Die Woche darauf waren es schon doppelt so viele Musiker und es steigerte sich zusehends.

Mittlerweile umfasst das Orchester um die 30 Mitglieder und es wächst weiter. Die Ausdauer hat sich gelohnt. Die tückische Frage, wie das Orchester heißen soll, wurde durch ein Provisorium gelöst. Man nannte sich „Freitagsorchester“, weil es ja freitags probt. Der provisorische Name ist geblieben, aber das Orchester ist schon lange kein Provisorium mehr!

Konzerte 2016

Frühjahr 2016: Von der Wiener Klassik bis zur Spätromantik

Humperdinck: Ouvertüre zu Hänsel und Gretel

Humperdincks Schwester Adelheid Wette plante das Märchenspiel als häusliche Theateraufführung. Sie bat ihren Bruder um die Vertonung einiger Verse. Als diese im Familienkreis großen Anklang fanden, beschlossen die Geschwister, ein Singspiel daraus zu machen. Schließlich wurde Humperdincks Begeisterung so groß, dass er eine abendfüllende Oper komponierte. In einem Brief an seinen Schwager schreibt Humperdinck: „Vergangenen Sonntag habe ich die Ouvertüre niedergeschrieben, eine Art symphonischer Prolog, den man ein „Kinderleben“ betiteln könnte. Er beginnt mit dem Schutzengelchoral, von Hörnern vorgetragen, geht dann über in das „Hokus pokus“, welches wiederum der Melodie „Die Englein haben’s uns im Traum gesagt“ weichen muss, woran sich nun lustig „Die Hexerei ist nun vorbei“ in fröhlichem E-Dur anschließt. Dann klingt wieder der Choral hinein, der sich nun mit der Melodie „Die Englein haben’s etc.“ organisch verbindet und mit dem triumphierenden „Die Hokus-Pokus-Hexerei ist nun vorbei“ glanzvoll in C-Dur abschließt. Es geht etwas lärmend darin zu, aber „sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant“ (Kinder sind einmal Kinder, als Kinder stellen sie Kindisches an) und für die derbe Knabenstimme passt eben nur die Trompete.“

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1

Beethoven führte das C-Dur-Klavierkonzert am 2. April 1800 am Burgtheater in Wien erstmals auf und übernahm den Klavierpart bei diesem Konzert. In einer Anekdote bezüglich dieser Uraufführung heißt es, Beethoven habe das Konzert auswendig in Cis-Dur gespielt, da er kurz vor der Eröffnung des Klavierkonzerts bemerkt habe, dass der Flügel einen Halbton zu tief gestimmt sei. Möglicherweise gab es bereits Aufführungen des 1. Klavierkonzertes 1798 in Prag, was nicht genau nachvollzogen werden kann. Die endgültige Niederschrift der zunächst an vielen Stellen improvisierten Solostimme erfolgte erst zur Drucklegung 1801. Acht Jahre später komponierte Beethoven noch drei Kadenzen für das Konzert, dem Pianisten ist freigestellt welche er wählt. Auch der Pianist Glenn Gould komponierte eine eigene Kadenz für dieses Konzert.

Spohr: Sinfonie Nr. 1

Louis Spohr war ein deutscher Komponist, Dirigent, Gesangspädagoge, Organisator von Musikfesten und ein Geiger von internationalem Ruf; neben dem Italiener Niccolò Paganini zählt er zu den größten Geigern seiner Zeit. Spohr war bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt nach dem Tod von Carl Maria von Weber und Ludwig van Beethoven als der bedeutendste lebende deutsche Komponist.

Brahms: Akademische Festouvertüre

Die Ouvertüre entstand im Sommer des Jahres 1880 in Bad Ischl. Anlass zur Komposition der Festouvertüre war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Brahms durch die Universität von Breslau im Jahre 1879. Die Uraufführung fand am 4. Januar 1881 unter Brahms’ Leitung in Breslau statt. Die meist knapp über 10 Minuten kurze Danksagung an die Universität Breslau zeigt einmal mehr Brahms´ verarbeitungstechnische Meisterschaft, verbunden hier mit „Augenzwinkern“ im Umgang mit den Studentenlieder-Vorlagen. Brahms selbst verglich das Werk mit einem Suppé-Potpourri. Nikolaus Harnoncourt hebt im Beiheft zu seiner Brahms-Box den „hintergründigen Humor“ hervor: „Das Orchester wird hier wirklich zum Lachen eingesetzt.“ Wenn man sich vor dem Hören die Studentenliederthemen vergegenwärtigt und aufpasst, wie sie Brahms im Lauf der Ouvertüre einsetzt, erschließt sich die kompositorische Finesse ganz unmittelbar.

Solist: Martin Schumann studierte in Lübeck und Hamburg. Er war Pianist beim Norddeutschen Rundfunk, hatte eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland und ist seit 1995 Professor an der Musikhochschule Hamburg.

Termine:

 

  • 16. April um 20 Uhr Kirche in Stellingen, Molkenbuhrstsr. 6
  • 29. April um 19 Uhr Petruskirche in Hamburg-Lokstedt, Winfridweg 22

 

Konzert 2015

Frühjahr 2015: Drei Werke – Drei Länder

Beethoven: Ouvertüre zu Egmont Opus 84

Johann Wolfgang von Goethe wollte zu seinem Drama Egmont gerne eine Schauspielmusik komponieren lassen. Nur Ludwig van Beethovens Opus 84 fand Gnade unter den gestrengen Anforderungen Goethes. Das Trauerspiel findet in Brüssel statt, wo Graf Egmont in politische Intrigen verwickelt wird, seine Geliebte sich umbringt und er selbst auf dem Schafott endet. Dies kann man in der langsamen Einleitung hören, die die Last der Unterdrückung schildert, dann der schnelle Satz, der die Auseinandersetzungen zwischen Volk und Tyrannen hörbar macht. Der Fall des Tyrannen mündet in einer überschäumenden Freude…

Kallinikow: Serenade für Streicher

Kallinikow konnte aus finanziellen Gründen sein Musikstudium nicht beenden. Erst ein Stipendium ermöglichte ihm ein Weiterkommen in den Fächern Fagott und Komposition. Tschaikowsky besorgte ihm einen Dirigentenposten in Moskau am Italienischen Theater. Schon bald erkrankte Kallinikow aber an Tuberkulose und lebte fortan von seiner kläglichen Rente auf der Krim. Rachmaninow setzte sich für ihn ein und fand Verleger für seine Werke. Er wurde nur 34 Jahre alt.

Schubert: Sinfonie Nr. 3 in D-Dur

Schuberts Sinfonie Nr. 3 wurde mit einigen Unterbrechungen komponiert – aber aus recht banalen Gründen: Es war ein Mangel an Notenpapier! Schubert wechselte in dieser Zeit von zwölfzeiligen zu sechzehnteiligen Notenblättern. Letztendlich brauchte er für die komplette Sinfonie von immerhin 56 Notenblättern nur ganze neuen Tage.

Termine:

 

  • 25. April um 18 Uhr Kirche in Hamburg – Langenfelde, Försterweg 12

 

Konzerte 2014

Sommer 2014: Very British

Grieg: Klavierkonzert a-Moll „The English“

Das Klavierkonzert a-Moll op. 16 ist das einzige Konzert des norwegischen Komponisten Edvard Grieg, das er vollendet hat. Edvard Grieg war ein großer Bewunderer von Robert Schumann. So ist es kein Wunder, dass sein Klavierkonzert auch Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54 ähnelt und auch die Tonart gemeinsam hat. Hugo Wolf hielt das Werk gerade gut genug, „Brillenschlangen in Träume zu lullen oder rhythmische Gefühle in abgerichteten Bären zu erwecken“. Doch die Nachwelt teilte dieses Urteil nicht. Bereits zur Uraufführung war das Konzert ein voller Erfolg.

Parry: Sinfonie Nr. 3 C-Dur „London“

Charles Hubert Hastings Parry war durch und durch Engländer. Er war der zweite Sohn einer Familie der englischen Oberschicht, deren Reichtum auf den Großvater, der Direktor der East India Company war, begründete. Er studierte am Eton College, sang im Chor der St. George`s Chapel in Windsor und machte seinen Bachelor für Musik in Oxford. Parry komponierte fünf große Sinfonien, die sich allerdings mit Ausnahme der Fünften zu seinen Lebzeiten nicht durchsetzen konnten und lange Zeit ungedruckt blieben.

Termine:

 

  • 20. Juni um 20 Uhr Adventskirche in Hamburg-Schnelsen, Kriegerdankweg 9
  • 21. Juni um 18 Uhr Kirche Langenfelde, Försterweg 12Dirigent: Thorsten Schmidt

    Solist: Martin Schumann studierte in Lübeck und Hamburg. Er war Pianist beim Norddeutschen Rundfunk, hatte eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland und ist seit 1995 Professor an der Musikhochschule Hamburg.

 

Konzerte 2013

Sommer 2013: Drei große Romantiker

Mozart: Haffner Sinfonie

„Ich muss die Nacht dazu nehmen, anders kann es nicht gehen… und werde so viel möglich geschwind arbeiten – und so viel es die Eile zulässt – gut schreiben.“ Dies schrieb Mozart seinem Vater, als dieser ihn neben Hochzeitsvorbereitungen und einer Bläserbearbeitung für die „Entführung aus dem Serail“ dazu drängte, den Auftrag der reichen Familie Haffner, eine Sinfonie zu komponieren. Mozart hatte am 20. Juli 1782 zugesagt und den letzten und sechsten Satz am 7. August nach Salzburg geschickt. So konnte Sigmund Haffner mit standesgemäßer Musik in den Adelsstand erhoben werden.

Arriaga: Sinfonie D-Dur

Arriaga stammte aus einer wohlhabenden und musikalischen Familie. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent auf der Geige und auch als Komponist. Mann nannte ihn deshalb auch den „spanischen Mozart“. Leider wurde Arriaga nur knapp 20 Jahre alt – er erlag der Tuberkulose. Die Sinfonie D-Dur komponierte Arriaga 1824 in Paris. Sie ist eine der beliebtesten Sinfonie aus der Gattung der Romantik.

Bruch: Violinkonzert Nr. 1 in g-Moll

Manchmal kann ein Werk auch mal zu beliebt sein. Das passierte Max Bruch – denn er befand, dass sich alle Welt nur für sein 1. Violinkonzert interessierte, wo er doch persönlich fand, dass sein Zweites und Drittes genau so gut seien. Das Konzert in g-Moll ist ein melancholisches Werk voller Sehnsucht und damit ein rechtes Vorzeigestück der Romantik. Gespielt wird das Konzert von Kathrin Wipfler.

Termine:

 

  • 09. Juni 2013 um 18 Uhr, Kirche St. Nicolaus Dorothea-Kasten-Str. 3 in Hamburg-AlsterdorfDirigent: Thorsten Schmidt

    Solistin: Kathrin Wipfler kommt aus der in Frankfurt ansässigen Talentschmiede, der Jungen Deutschen Philharmonie, die Orchestermusiker für die Zukunft ausbildet. Studiert hat sie an den Musikhochschulen in Stuttgart und Hannover.

    Herbst 2013

    Programm wie oben

    Termine:

  • 20. September um 20 Uhr Christ-König-Kirche, Bei der Lutherbuche 36 in Hamburg-Lokstedt
  • 21. September um 18 Uhr St. Johanniskirche, Ludolffstr. 66 in Hamburg-Eppendorf Solistin: Martina Trumpps ungemein vitales wie präzises und hochinspiriertes Spiel zeigt, warum sie als Ausnahmetalent gilt. […] Sie führt in künstlerische Höhen, die man nur von großen Geigern kennt.“ (Offenbacher Post)

 

Konzerte 2012

Frühjahr 2012: Drei Länder – drei Komponisten

Mozart : Ouvertüre im italienischen Stil

Mozart schrieb die Sinfonie, die vom 26. April 1779 datiert ist, kurz nach seiner Rückkehr aus Paris in Salzburg. Sie ist mit ihren drei ineinander übergehenden Sätzen im Stil einer italienischen Ouvertüre gehalten, wobei der letzte Satz eine reprisenartige Wiederholung des ersten ist. Hervorzuheben sind die große Besetzung mit vier statt der sonst üblichen zwei Hörner sowie einige klangliche Effekte, wie zum Beispiel Tutti-Crescendo, klangfarbenreiche Bläsereinwürfe, Tremolo und kurzfristige Wechsel von forte und piano. Mozart benutzte das Werk 1785 erneut für eine Aufführung von Francesco Bianchis „La villanella rapita“.

Fauré: Suite zu „Pelleas und Melisande“

1893 erhielt Fauré den Auftrag zu einer Bühnenmusik für den Bourgeois gentilhomme von Molière, und bei dieser Gelegenheit schrieb er eine Sicilienne für kleines Orchester, eine Serenade für Gesangsowie möglicherweise auch ein Menuett, ebenfalls für kleines Orchester, das unveröffentlicht geblieben ist. Diesen Plan scheint Faure aber nicht weiter verfolgt zu haben, doch war er ohne Zweifel mit der Sicilienne zufrieden, denn er verwendet sie 1898 für seine Bühnenmusik zu Pelléas et Mélisande von Maurice Maeterlinck anläßlich der englischen Erstaufführung in London, wo sie den zweiten Akt einleitete. Die Orchesterfassung dieser berühmten Komposition wird zunächst nicht veröffentlicht, bis Fauré aus seiner Bühnenmusik zu Pelléas et Méilisande eine symphonische Suite zusammenstellte, die 1901 erschien.

Borodin: Symphonie Nr. 3 die „Unvollendete“

Weltweit bekannt wurde Borodin weniger als Wissenschaftler, sondern als Komponist. Wie Borodin es schaffte, neben seiner Professur an der Akademie noch Zeit für die Musik zu finden, bleibt ein Rätsel. Im Jahre 1869 wurde Borodins erste Sinfonie, dirigiert von Balakirew, aufgeführt. Im selben Jahr begann Borodin mit der Arbeit an seiner heroischen Oper „Fürst Igor“, mit den berühmten „Polowetzer Tänzen“.

Dieses Werk, dessen Libretto der Komponist selbst aus dem mittelalterlichen Igorlied zusammenstellte, wird häufig als sein bedeutendstes angesehen. Es blieb bis zu seinem Tode unvollendet, was wohl auf Borodins immense Arbeitsbelastung als Forscher zurückzuführen ist. „Fürst Igor“ wurde später von Alexander Glasunow und Nikolai Rimski-Korsakow vollendet und orchestriert.

Ebenso unvollendet blieb eine dritte Symphonie, zu deren postumen Vollendung wiederum Glasunow beitrug.

Termine:

 

  • 04. Februar 2012 um 18 Uhr, Kirche St. Johannis Eppendorf , Ludolfstrasse 66
  • 05.Februar 2012 um 18 Uhr, Christ-König-Kirche, Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36Dirigent: Thorsten Schmidt

    Herbst 2012: Salzburg – Wien – St. Petersburg

    Mozart : Ouvertüre im italienischen Stil

    Haydn: Symphonie Nr. 99

    Die Sinfonie Nr. 99 Es-Dur komponierte Joseph Haydn im Jahr 1793. Das Werk gehört zu den berühmten „Londoner Sinfonien“ und wurde am 10. Februar 1794 uraufgeführt.

    Es ist die erste Sinfonie, in der Haydn Klarinetten verwendete. Die Sinfonie komponierte Haydn 1793 in Wien oder Eisenstadt. Von Haydns damaligem Schüler, dem 23-jährigen Ludwig van Beethoven, existieren zwei Abschriften des mittleren, kontrapunktischen Abschnittes aus dem 4. Satz. Die Uraufführung fand am 10. Februar 1794 in London im Rahmen der „Salomon´s Concerts“ in den Hanover Square Rooms statt und damit nur fünf Tage nach Haydns Ankunft in London.

    Es war das erste Konzert dieser Reihe des Jahres 1794. Die Uraufführung war ein großer Erfolg, bei der zweiten Vorstellung der Sinfonie musste der 1. Satz wiederholt werden.

    Borodin: Symphonie Nr. 1

    Obwohl Alexander Borodin das Komponieren lediglich neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Wissenschaftler betrieb, ist er der Nachwelt als Komponist im Gedächtnis geblieben. Vielleicht erklärt das auch die lange Entstehungszeit einiger Werke oder den Umstand, dass andere Kompositionen unvollendet liegen blieben. In seiner Ersten, für die Borodin fünf Jahre benötigte, ist der Geist Mendelssohns, der die Musik durchweht, deutlich wahrnehmbar. Die scheinbar mühelose Leichtigkeit, mit der Borodin seinen Erfindungsreichtum in Sachen Melodik unter Beweis stellt, ist wirklich beeindruckend.Termine:

  • 08. September 2012 um 19:30 Uhr, Paulskirche Schenefeld, Gorch-Fock-Str. 90
  • 09. September 2012 um 17 Uhr, St. Andreas-Kirche Hollenstedt, Am Markt 5Dirigent: Thorsten Schmidt

 

Konzerte 2011

Sommer 2011: Ein Hauch von Afrika

Wer kennt es nicht, dieses wunderbare Klarinettenkonzert von Mozart.

Solistin ist 22-jährige Friederike von Oppeln-Bronikowski, die an der Musikhochschule Hamburg studiert. Sie spielt den bekannten zweiten Satz aus „Jenseits von Afrika“ so schmelzend, dass einige Taschentücher gezückt werden. Dieser Satz wird von zwei temperamentvollen Sätzen umrahmt, die die Geläufigkeit des Solo-Klarinettisten herausfordern.

Doch das Konzert am 25. Juni eröffnet mit Sibelius‘ getragenem „Andante Festivo“ für Streichorchester. Samtige und warme Klänge stimmen den Zuhörer auf den Abend ein.

Nach Mozarts Klarinettenkonzert folgt Beethovens erste Symphonie deren jugendliche Lebendigkeit und Leidenschaft ansteckend wirken. Trotz großer Affinität zu Joseph Haydn blickt an vielen Stellen schon der späte Beethoven durch: einmal kraftvoll, ein anderes Mal pastoral, serenadenhaft.

Termin:

Samstag, 25. Juni 2011 um 19 Uhr in der Christ-König-Kirche, Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36

Programm

 

  • Sibelius Andante Festivo
  • Mozart Klarinettenkonzert A-Dur, KV 633
  • Beethoven Symphonie Nr.1 C-Dur op.21Solistin: Friederike von Oppeln-Bronikowski, Klarinette

    Dirigent: Thorsten Schmidt

 

Konzerte 2010

Herbst 2010: Elgar trifft Wagner

Elgar war ein musikalischer selfmade man aus Worcester, der sich anfangs an der kleinen Form übte, um sich Schritt für Schritt den großen musikalischen Gattungen zu nähern.

Eines dieser Übungswerke ist die schon nicht mehr ganz kleine Serenade für Streichorchester, die im Jahre 1892 entstand. Elgar griff dabei vermutlich auf eine verschollene Komposition zurück, die ebenfalls aus dem Jahre 1888 stammt. Es ist damit eines der ältesten seriösen Werke des Engländers, das noch heute gespielt wird. Unmittelbarer Auslöser für die endgültige Version des Werkes scheint eine Einladung einer Bekannten zum Besuch der Bayreuther Festspiele gewesen sein. Elgar, der sich bei seinen autodidaktischen Studien auch intensiv mit Richard Wagner beschäftigte, nahm sich daraufhin dessen Oper Parsifal vor, was deutliche Spuren in der Serenade hinterlassen hat.

…und Mozart in Prag

Bereits neun Monate vor der Reise, die durch Mörikes Novelle berühmt geworden ist, befand sich Mozart auf der Reise nach Prag. In seinem Gepäck befand sich eine fertiggestellte Symphonie in D-Dur. Der Zweck der Reise war, das Eisen zu schmieden, das in Prag gerade heftig glühte. Seit einigen Wochen spielte man dort mit überwältigendem Erfolg den Figaro.

Mozart wollte diesen Erfolg vor Ort persönlich genießen und möglichst in neue Kompositionsaufträge ummünzen. Die mitgebrachte Symphonie war daher ohne Zweifel so etwas wie ein Werbegeschenk an die Prager. Dies und die Tatsache, daß sie in Prag uraufgeführt wurde, ist der Grund dafür, daß sie als „Prager Symphonie“ bezeichnet wird.

Termine:

 

  • 01. Oktober 2010 um 18 Uhr St.Johannis Eppendorf
  • 02. Oktober 2010 um 20 Uhr Petruskirche LokstedtProgramm:

    Edward Elgar

    Streicherserenade in e-moll, op. 20

  • I. Allegro piacevole
  • II. Larghetto
  • III. AllegrettoWolfgang Amadeus Mozart

    Sinfonie Nr.38 D-Dur, KV 504, „Prager Sinfonie“

  • I. Adagio – Allegro
  • II. Andante
  • III. Finale prestoDirigent: Thorsten Schmidt

    Eintritt frei

 

Konzerte 2009

Herbst: Hommage an Felix Mendelssohn-Bartholdy

Zum 200. Geburtstag des Komponisten spielt das Hamburger Freitagsorchester sinfonische Werke aus dessen Jugendzeit.

Mit nur 13 Jahren komponierte Mendelssohn seine ersten Streichersinfonien, deren jugendliche Lebendigkeit und Leidenschaft ansteckend wirken.

Die Achte Streichersinfonie hat der Komponist später eigenhändig für großes Orchester mit Bläserbesetzung umgeschrieben.

Das erste Klavierkonzert komponierte Mendelssohn 1831 mit 22 Jahren. Gassenhauerartige Themenblöcke wecheln sich mit rasanten Passagen ab, die die Spannung bis zum Schluß steigern.

Solistin am Klavier ist 19-jährige Naomi Shamban, Preisträgerin Jugend Musiziert.

Konzerte 2008

 

  • am 21.Juni 2008 um 20:Uhr in der Petrus-Kirche Lokstedt, Winfridweg 3
  • am 29.Juni 2008 um 17:30 Uhr in der Kirche Nusse bei Mölln.Das Programm:
    1. Hummel: Konzert f. Oboe, Solist: Martina Rode / Peter Ferber
    2. Schubert: Symphonie Nr. 5
    3. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Solist: Martin Schumann (Hochschule f.Musik, Hamburg)