Mai 2024

Symphoniekonzert zur Wiener Klassik

Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper Die Zauberflöte

Die beliebte Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1791 kurz vor seinem Tod im Freihaustheater in Wien uraufgeführt. Nur zwei Tage hat Mozart benötigt, diese Ouvertüre zu schreiben. Gerade in jener Zeit hatte der Komponist zahlreiche Rückschläge erlitten. Seine Gesundheit war angegriffen und seine finanzielle Lage war alles andere als glücklich. So mag es sicher erstaunen, dass Mozart in seiner wenig beneidenswerten Situation solch heitere Musik zu schreiben imstande war.

Albert Einstein sagte dazu:“ Eine Dichtung, die ebenso ein Kind entzücken wie den Erfahrensten Menschen zu Tränen rühren, den Weisesten erheben könne, und nur dem reinen Barbaren sagt sie nichts.“

Edvard Grieg: Suite aus Holbergs Zeit

Grieg komponierte die Suite im barocken Stil anlässlich des Jubiläums zum 200. Geburtstag des dänisch-norwegischen Dichters Ludvig Holberg im Jahr 1884.

Als Rückgriff auf die Zeit Holbergs sind darin Tänze der Barockmusik – Präludium, Sarabande, Gavotte, Air und Rigaudon – enthalten, die aber mit der Melodik und Harmonik des 19. Jahrhunderts kombiniert wurden. So erreicht die Musik jene reizvolle Mischung, die das Stück so populär werden ließ. Auch wenn die Streichorchesterversion heute bekannter ist, hatte Grieg das Werk zuerst für Klavier komponiert.

Ludwig van Beethoven: 1. Sinfonie in C-Dur

Die Arbeit an der 1. Sinfonie in C-Dur begann Ludwig van Beethoven im Jahre 1799, also im Alter von 30 Jahren und beendete sie ein Jahr später. Die Uraufführung unter seiner Leitung am 2. April 1800 im K. K. National-Hof-Theater in Wien war ein großer Erfolg für Beethoven. Ursprünglich wollte Beethoven das Werk seinem langjährigen Förderer Kurfürst Maximilian Franz von Österreich widmen, aber der überraschende Tod von Max Franz 1801 machte diese Widmung hinfällig. So wurde das Werk dann dem Baron Gottfried van Swieten gewidmet. Natürlich war es selbst für einen Jahrhundertkomponisten wie Ludwig van Beethoven zunächst nicht eben leicht, sich mit Haydn und Mozart im Rücken zu profilieren. Aber trotzdem ist es Beethoven gelungen, sich vom barocken Zeitalter zu trennen und die Wiener Klassik einzuläuten.